Turnierbericht

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1. Sächsische Pokermeisterschaft für Hörgeschädigte

Der Bericht beginnt ausnahmsweise einmal anders.

Die Organisatoren der 1. Sächsischen Poker Meisterschaft und fast alle nach 23:00 Uhr noch anwesenden einzelnen Teilnehmer der gerade beendeten Meisterschaft, bedankten sich rührend bei unserem Floorman Frank Huber und bei mir für die Unterstützung der Veranstaltung. Umgedreht wird ein Schuh draus, wir hätten uns bedanken müssen, denn wir haben eine Veranstaltung mit gestalten dürfen, welche einen nachhaltigen Eindruck bei uns hinterlassen hat. Sowohl die Gestaltung der Räumlichkeiten, der Service während des Turnieres als auch die Dealerleistungen, welche aus Kostengründen von einzelnen Spielern mit übernommen wurde, alles war perfekt!

Das beeindruckende für uns war allerdings wiederum das Können und Verhalten am Pokertisch. Gutes Pokerspiel verbunden mit den Prinzipien der Fairness und des Sportes, wird bei hörgeschädigten Pokerspielern ganz groß geschrieben. Ein Prinzip, welches ich oft bei einzelnen Spielern auf anderen Veranstaltungen vermisse. Sind aber nicht gerade diese Eigenschaften die Grundvoraussetzungen für ein friedliches Miteinander auch im täglichen Leben. Könnten nicht viele Auseinandersetzungen, ob im Großen oder Kleinen vermieden werden, würden Menschen diese Grundprinzipien im tagtäglichen Leben beherzigen, so wie das unsere hörgeschädigten Freunde im Pokerspiel tun.

Bei allen „Nebensächlichkeiten“ stand natürlich das Turnier im Fokus des Betrachters. Von den 54 Teilnehmern erreichten nach 7-stündigem Kampf die 9 Besten den Final Table, darunter bekannte Gesichter wie der German 9 Teilnehmer von 2013 Dirk Lenz (Platz 5) oder Steffen Räder aus Pirna (Platz 4). Neue Gesichter im Verbund der Poker Bundesliga, wie Beate Neubert (Platz 7), Steffen Kulpa (Platz 6) bzw. Ralf Ochs (Platz 8) haben mit ihrer Spielweise und ihrer Platzierung unter Beweis gestellt, dass sie eine echte Bereicherung für unsere große Pokerfamilie sind.

Den Sieg im Turnier machten zwei Rand- bzw. Berliner unter sich aus. Es siegte Henry Schmidt aus Rüdersdorf vor Dirk Troste aus Berlin und Frank Neubert aus Dresden.

Herzlichen Glückwunsch!

Ich bin überzeugt, das eine oder andere Gesicht werden wir zukünftig öfter sehen. Sicherlich bereits am 2. Mai zur Kreismeisterschaft Chemnitzer Land in Meerane, spätestens zur Kreismeisterschaft Chemnitz am 30. Mai an gleicher Stätte. Ich kann nur sagen, alle „Hörende“, zieht euch warm an.

Euer Klaus Dietze